Klaus Fischer, Ehrenrat des Hauptvereins und langjähriger Funktionär der Abteilung Tischtennis und Doris Müllner, stellvertretende Vorsitzende, durften mit der Delegation der Gemeinde Illingen nach Castelnovo ne’ Monti reisen. Ein vollgepacktes Programm mit vielen Terminen erwartete die beiden.
Sie hatten die ehrenvolle Aufgabe, am Nationalfeiertag, dem Tag der Befreiung Italiens am 25. April 1945, an den Feierlichkeiten teilzunehmen.
In einem Festmarsch durch Castelnovo ne’ Monti, angeführt vom Musikverein Castelnovo ne’ Monti, den Partisanen-Fahnenträgern, Bürgermeister Enrico Bini und den Delegationen der Partnerstädte von Castelnovo ne’ Monti - Voreppe Frankreich, Kahla Thüringen und Illingen - wurde an verschiedenen Gedenkstätten den vielen Opfern des 2. Weltkrieges gedacht und Blumen niedergelegt.
An einer Gedenkstätte für die Partisanenfrauen legte Doris Müllner zusammen mit der Vertreterin von Kahla Blumen nieder.
Nach dem Festmarsch durch Castelnovo ne’ Monti fand auf dem Piazza Paretti die Feierstunde statt. Für die Gemeinde Illingen durften Klaus Fischer und Doris Müllner jeweils eine Rede - unter anderem auch aufgrund ihres persönlichen Bezugs, ihrer Erfahrungen und ihres Alters - halten. Diese waren dem Anlass entsprechend sehr bewegend.
Zum Schluss spielte der Musikverein Castelnovo ne’ Monti die Hymne der Partisanen und danach noch die italienische Nationalhymne.
Die Feierlichkeiten waren sehr berührend und emotional und werden Klaus Fischer und Doris Müllner noch lange in Erinnerung bleiben.
Nach den Feierlichkeiten gab es einen Empfang der Gemeinde in der Stadthalle im Teilort Felina von Castelnovo ne’ Monti. Hier hatte Klaus Fischer die Möglichkeit, sich mit dem mehrfachen italienischen Meister im Tischtennis, aktuell 2. in der 3. Liga,
auszutauschen. Alles übersetzt von der sehr netten Dolmetscherin Petra aus Castelnovo ne’ Monti und Guiseppe Spampinato.
Nach dem Empfang hat Bürgermeister Bini die Delegation eingeladen, ein Museum auf einer Burg zu besichtigen, das eine Ausstellung über die Geschichte der Partisanen zeigt und von Museumsführern erklärt wird. Leider sprach der Museumsführer kein Deutsch. Hier hat Herr Guiseppe Spampinato alles übersetzt.
Am 1. Tag bestand die Möglichkeit, die Sportstätten zu besichtigen und die Sportfunktionäre von Castelnovo ne’ Monti kennenzulernen. Gestartet ist man im Kletterpark, der ähnlich wie der Kletterpark in Illingen angelegt ist - nur sehr viel größer.
Danach ging es zu den Sportstätten in Castelnovo ne’ Monti.
Der dortige Fußballverein trainiert und spielt auf einem Kunstrasenplatz. Die Fußballfunktionäre haben sich extra für unsere Besichtigung frei genommen und mussten anschließend wieder zur Arbeit.
Als Dankeschön überreichten Klaus Fischer und Doris Müllner einen SVI-Wimpel.
Es gibt eine Sporthalle der Stadt Castelnovo ne’ Monti, sowie ein Sportzentrum - Federazione Arrampicata Sportiva Italia - das privat betrieben wird. Der Sport wird in Castelnovo von vielen Sponsoren unterstützt. Die Strukturen differieren stark zu Illingen.
Das große Sportzentrum beinhaltet ein Fußballfeld, eine Leichtathletikanlage, eine Schwimmhalle, ein Freibad, einen modern ausgestatteten Fitnessraum,
eine Sporthalle mit einer großen Kletterwand, eine Wellnessabteilung mit Kneippanlage und Sauna, sowie ein med. Zentrum, in dem die Sportler betreut werden.
Anhand einer Karte erklärte der Kletterführer Silvio die einzelnen Klettertouren
vom Hausberg Bismantova.
Zum Abschluss der Besichtigungen ging es noch in die Boulehalle, die in mehrere Boulebahnen eingeteilt ist. Die Boulespieler freuten sich sehr über den Besuch.
Die Hauptsportarten in Castelnovo ne’ Monti sind:
Fußball, Leichtathletik, Tischtennis, Volleyball, Klettern, Mountainbike, Tennis und Boule.
Klaus Fischer und Doris Müllner werden in den nächsten Wochen Gespräche mit den einzelnen Abteilungen führen, ob und wie die partnerschaftliche und freundschaftliche Beziehung mit Castelnovo ne ‘Monti ausgebaut werden kann.
Die Stadt Castelnovo ne’ Monti bietet so vieles, das leider nicht alles besichtigt werden konnte. Weitere Besichtigungen bzw. die Stadterkundung würden die Mitreisenden jedoch gerne bei einem nächsten Besuch nachholen.
Doris Müllner und Klaus Fischer bedanken sich ganz herzlich bei Bürgermeister Eiberger für die Möglichkeit, eines erstmaligen tiefgründigen Fachaustauschs auf sportlicher Ebene, bei Nadine Lengle für die tolle Organisation und persönliche Betreuung sowie bei Guiseppe Spampinato für die hervorragende Übersetzung der italienischen Sprache.
Es war eine sehr interessante Fahrt mit ganz vielen Eindrücken!
Doris Müllner und Klaus Fischer